ADAC GT Masters Sachsenring

An den Sachsenring habe ich gute Erinnerung, habe ich hier 2021 eines meiner Medienwochenenden verbracht, auch wenn ich zum Beispiel nie im Pressezentrum war, denn draußen war viel spannender und, na ja, ich war nicht motiviert genug zu suchen. Und ich habe hier zum ersten Mal Gabi und Rob getroffen, was mega motivierend war, da beide wunderbar nette Menschen sind. Aber kommen wir zu diesem Jahr!

Wir waren diesmal bereits Freitagmorgen an der Strecke, weil ... warum nicht? Volle Motorsportdröhnung mitnehmen und nachdem ich mir meine Akkreditierung geholt habe, sie war noch ungefährt dort, wie ich es vom letzten Jahr gewohnt war, sie haben zum Glück nur das Häuschen auf dem Platz gewechselt, war ich auch schon drin.

Und dann begann das Abenteuer. Paddock ablaufen, Boxendach erkunden, wo man als Zuschauer tatsächlich rauf darf und einfach den besten Blick hat, vor allem, wenn man die Teams und Fahrer beim Fahrerwechseln während des Rennens beobachten möchte. 
 
Ansonsten war ich diesmal nicht im Pressezentrum, warum, kann ich gar nicht genau sagen, vielleicht ein wenig Anxiety, aber im Großen und Ganzen war es eher nicht nötig. Das Wetter war gut, die Action war draußen und meine Artikel habe ich Abends im Air Bnb geschrieben bzw. die zwei Artikel, die ich über drei Tage geschrieben, denn sind wir ehrlich, TCR Germany glänzt mit ein wenig Eintönigkeit und Langeweile. Aber pssst, verratet mich nicht.

Auch ist mir wieder aufgefallen, dass ich mit Fahrer*innen sofort irgendwie verbunden sein muss, sonst wird es schwierig. Jess ist so schüchtern, versteckt sich viel und hat sich am Sachsenring hinter geschlossener Tür in ihrer Box verkrochen. Und ich bin dafür nicht der Mensch oder nicht mutig genug, einfach reinzuspazieren und Leute in ihrem Tun zu unterbrechen. Vielleicht kommt das noch. Bei manchen gelingt mir das mittlerweile besser, aber Jess und ich ... schwierig!

Dafür klappt es umso besser mit Leuten, mit denen ich gut klar komme, also tatsächlich sogar den meisten. Ich habe so tolle Menschen bisher an der Rennstrecke gefunden und sogar den ein oder anderen Freund, was einfach ziemlich ziemlich cool ist und meine Leidenschaft nur noch mehr anfacht und ich es gar nicht erwarten kann, das nächste Mal an der Rennstrecke zu sein.

Ich habe zum Beispiel auch Adam, einen britischen Kommentator zum ersten Mal getroffen, mega cool einfach erkannt zu werden. Jedenfalls gute Unterhaltung und eine schöne neue Connection für weitere Events, man muss sein Netzwerk ja so gut wie möglich aufbauen. Besser früher als später! 

Es war auch das erste Mal, dass ich mich ins Grid getraut habe. Mega cooles Gefühl. Generell dort zu stehen, zwischen all den Teams und wichtigen (haha) Presseleuten. Ich war bei der TCR Germany und GT4 Germany und ich muss sagen, mit fast 30 Autos war GT4 Germany wirklich beeindruckend. Und dann ärgere ich mich wieder, dass ich mich so lange nicht getraut habe und gleichzeitig bin ich stolz auf mich. Verrücktes Gefühl!

Ein wunderbares Wochenende mit so vielen Erlebnissen und Momenten, die ich für immer in mir konservieren werde und über die ich teilweise öffentlich nicht sprechen werde, aber ich bin immer wieder erstaunt wie sehr meine Liebe zum Motorsport immer noch wachsen kann. Wie ist das möglich? Ich liebe dieses Leben, auch wenn ich eigentlich nicht dafür gemacht bin durch meine Anxiety und Schüchternheit, aber ich arbeite daran. Event für Event. Tag für Tag. Das ist mein Leben! Das ist, was ich über alles liebe!

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