Super GT Danmark Padborg Park

Das nächste Abenteuer ging nach Dänemark. Keine völlig neue Reise nachdem wir letzten Jahr bereits ein Rennen der TCR Denmark in Aarhus besucht haben. Diesmal ging es jedoch zu Super GT Danmark beziehungsweise für uns zum DS3 Cup für eine junge finnische Fahrerin, mit der ich bereits Anfang des Jahres ein Zoom Interview hatte und über die Saison geschrieben habe. 
 
Diesmal ging es nach Padborg Park, quasi direkt hinter der dänischen Grenze, so nah, dass man mit Deutsch hier weiter kommt als mit Englisch, wenn man kein Dänisch spricht. Jedenfalls konnte uns die Dame am Tickethäuschen erst helfen, nachdem wir es auf Deutsch versucht haben um unsere Akkreditierungsformular zu unterschreiben und unsere grellpinken Pressewesten zu bekommen. Und unser neuer Spitzname war geboren, denn ganz ehrlich? Was könnten wir anderes sein als die Press Flamingos?

Von der Presse hatten alle die pinken Pressewesten, egal ob Journalist oder Fotograf, denn hier wurde nicht unterschieden wie es in Deutschland der Fall gewesen wäre. Sicherheitstechnisch gibt es viele Unterschiede und Dänemark nimmt es teilweise tatsachlich recht leicht damit. Aber gut, ich bin eh nicht besonders draufgängerisch, also passt das schon. Mitten im Rennen über die Strecke laufen um zu einem der anderen Fotopunkte zu kommen, würde mir also nicht einfallen und ja, das war hier erlaubt. In Deutschland wäre man dafür rausgeflogen und lebenslang gesperrt worden.

Wir haben uns relativ schnell im Zelt von Linda breitgemacht, da gab es einen Platz für uns und Niklas, ein dänischer Kollege, bei dem wir auch übernachten würden und der mich damals zur TCR Denmark eingeladen hat, fanden wir dort auch vor. Für Linda war das Wochenende bisher ziemlich bescheiden, aber sie war immer super nett und ihr schwarzer Humor sucht ihresgleichen. Ich war ziemlich schnell entspannt und fühlte mich durchaus wohl dort. Passiert oft auch nicht so schnell, vielen Dank Anxiety!

Der Samstag war somit nicht wirklich viel los. Linda konnte das Qualifying nicht fahren, ich hab mir ein wenig die anderen Serien angeguckt, dann sind wir Niklas hinterher zu seinem Zuhause gefahren und haben einne chilligen Abend zusammen verbracht. Natürlich war meine Anxiety nicht untätig, während die Jungs also lustig Asetto Corsa im Simulator spielten habe ich mich natürlich nicht getraut. Beide sind schließlich geübt, ich hab das noch nie gemacht. Und mein Gehirn erwartet Perfektionismus, kann also nicht damit umgehen sich vor den anderen zu blamieren, na vielen Dank auch. 

Sonntag ging es dann wieder auf die Strecke, diesmal tatsächlich auch mit Action und da waren plötzlich viel mehr Leute, also Zuschauer und Presseleute. Wieder war die Anxiety zwar da und auch gar nicht so klein, aber handlebar. Diesmal ging es auch das erste Mal in die Pitlane zum Gucken und Fotografieren, einfach lächeln und durchlaufen, wenn man nicht weiß, wo lang. Passte in dem Fall. Natürlich doof, wenn man manche Regeln nicht kennt, aber im besten Fall sagt schon irgendwer, was man vielleicht nicht hätte tun sollen. Das wichtigste ist eh nicht umgefahren zu werden. Und das ist uns gelungen und bis auf einen kurzen unangenehmen Moment, was auch alles super!

Es war ein relativ einfaches Wochenende für meine Anxiety. Vielleicht, weil ich nicht alleine dort war. Vielleicht, weil Linda so super war. Wer weiß das schon. Und ich werde definitiv wieder kommen. Nächstes Jahr Padborg Park und Linda besuchen ist fest eingeplant. Solange der Kalender beziehungsweise das Datum nicht völlig Banane ist. Aber ich habe es fest geplant! Und diesmal bringe ich ja vielleicht auch mehr Glück. Aber es scheint, dass mindestens einmal Dänemark/Skandinavien nun Pflicht ist. Und theoretisch möchte ich gerne zweimal in den hohen Norden nächstes Jahr, schauen wir mal!

Wieder ein Wochenende mit Höhen und Tiefen, wenn auch mehr Höhen und ich bin sehr happy, den Weg gegangen zu sein, auch wenn ich Freitag nur dachte, wieso?! Wieso mache ich das!? Schon wieder! Die Antwort ist einfach - weil ich es liebe!

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